Der Jazz Musiker Nik Bärtsch schreibt in seinem Buch Listening: Music Movement Mind über Body und Mind im Kontext von Musik und Kampfkunst.
Ein Kapitel trägt die Überschrift „Reduce Things to Three Principles“ und beginnt mit der Aussage, dass sich Körper und Geist in einer Live Performance auf nicht mehr als drei Prinzipien beziehen können.
Beispiele:
Musicianship reduced to three principles:
1. Listen!
2. Only play the essentials
3. Make the others sound good
Performer Spirit reduced to three principles:
1. Expand your Now
2. Communicate
3. Don´t fear to fail or die
Was sind die drei Prinzipien des Jonglieren?
Werfen – Fangen – Objekt war mein erster Gedanke. Das schließt aber Disziplinen wie Kontakt-Jonglage aus, bei der das Objekt/Requisit nicht geworfen, sondern über den Körper gerollt wird.
Stärker auf das Wesentliche reduziert wären drei Prinzipien:
1. Body
2. Touch
3. Object
Body meint den menschlichen Körper (und schließt den Körper eines Roboters oder einer Maschine erstmal aus).
Touch meint eine Berühung, Interaktion, Wechselbeziehung, die aber gekennzeichnet ist durch unmittelbaren, direkten Kontakt über den Körper, die Haut.
Objekt meint ein Objekt, im klassischen Fall ein Jonglierrequisit, es kann aber auch ein anderes Objekt sein, dass jongliert oder manipuliert wird.
Christoph Rummel, Juni 2023
Das Jonglieren ist mein Kosmos: Erlebniswelt, Bewegungsraum, Geistessphäre, Herzblut und Sinnbild. Als Jongleur und Bühnenkünstler möchte ich Kopf, Herz und Bauch der Menschen und Zuschauer:innen erreichen.